Tuesday, November 24, 2009

Idli, Dosa, Vada... Yummieh!!

Die Menüvielfalt in Indien ist schlichtweg überwältigend. Je nach verschiedener Region gibt es verschiedene Gewürzmischungen und unterschiedliche Zubereitungsarten, auf jeder noch so kleinen Reise wird man etwas entdecken, was es im (indischen) Heimatort nicht gibt. Der Süden Indiens ist berühmt für locker-fluffige Idlis, knusprige Dosa und leckere Vadas. Mein liebstes Restaurant nennt sich Murugan Idli.

Es ist ein vegetarisches Restaurant, in dem südindische Leckereien serviert werden. Zum Einen gibt es, wie der Name des Restaurants bereits andeutet, Idlis. Das sind handtellergroße, ufoförmige Klößchen, die aus einem fermentierten Reis-Linsenteig bestehen und im Wasserbad gedämpft werden. Dazu gibt es Sambhar und Chutneys. Sambhar ist, ich nenne es einmal ganz ordinär, eine Sauce. Eine scharfe Sauce aus Linsen und Gemüse, die ihren typischen Geschmack durch Tamarinde erhält. Die Chutneys variieren je nach Restaurant. Immer wird Kokosnusschutney dabei sein und bei Murugan serviert man darüber hinaus noch Kokosnusstomatenchutney, zwei verschiedene Sorten Linsenchutney und Minzchutney. Das alles wird auf einem Bananenblatt serviert und gegessen wird indisch, das heißt mit der Hand. Nur mit der rechten Hand. Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Besuch erinnern. Wie ungeschickt ich mich dabei anstellte, die Idlis mit den Saucen in den Mund zu bekommen und immer der Versuch die Finger so sauber wie möglich zu halten und wenn nötig eben ablecken. Eine indische Unsitte, die oft bei Ausländern, die die ersten jungfräulichen Male mit der Hand essen, zu beobachten ist.

Aus dem gleichen Teig entstehen werden auch Dosas, Vadas und Utthappams gemacht. Dosa ist ein dünner Pfannkuchen, der entweder mit Öl, Butter oder (mein Favorit) mit Ghee ausgebacken wird. Wenn man möchte, kann man ihn auch als Masala Dosa mit Kartoffeln gefüllt bestellen. Vadas, oder besser Medhu Vadas sehen aus wie Donughts. Sie haben ein Loch in der Mitte und sind aufgrund ihrer leichten Handhabung bestens für Anfänger im "Mit-der-Hand-Essen" geeignet. Utthapams sind kleine dicke Pfannkuchen, von der Größe und Dicke her mit amerikanischen Pancakes vergleichbar. Bei Murugan Idli muss man unbedingt einen Onion-Utthappam bestellen, jedoch nur, wenn man Zwiebeln mag. Eines der köstlichsten Gerichte auf der Erde. In anderen Restaurants werden weitere Variationen mit Tomaten, Paprika oder ganz speziell mit Kokosnuss angeboten. Auch ein Genuss.

Zu welcher Tageszeit verspeist der Inder denn diese kleinen Kostbarkeiten? Hauptsächlich ist es ein Frühstücksgericht, aber in den Restaurants kann man feststellen, dass sie auch zur Mittags- und Ab
endbrotzeit oder auch als Tiffin, als Snack für zwischendurch, nicht verachtet werden. In diesem Sinne: Guten Appetit!



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